Fahrbare Holzsäge

Bis in die 1960er Jahre fuhren Lorenz Rappenecker und sein Sohn Karl mit ihrer selbstfahrenden Holzsäge durch das Dorf um bei den Reichenbachern das Brennholz zu sägen und auch zu spalten.

Wann die Holzsäge gebaut wurde ist nicht bekannt. Der Motor ist Baujahr 1933. Die Holzsäge ist Luftbereift, ursprünglich hatte sie aber andere Achsen mit Eisen-/Holzräder. Sie wurde von den Besitzern mehrfach umgebaut. So wurde z. B. der Spalter erst später angebaut.
Die Holzsäge stand viele Jahre ungenutzt und funktionsunfähig auf dem Areal Hammerschmiede. Nach jahrelangem Dornröschenschlaf wurde die Holzsäge vom Schwarzwaldverein Reichenbach im Jahr 2006 übernommen in mühevoller Kleinarbeit von Alfred Schmieder und seinem Sohn Daniel wieder hergerichtet. Sie ist funktionsbereit und steht seit 2008 auf dem Gelände der Hammerschmiede unter einem Schutzdach. Am Museums- und Denkmaltag wird die Säge auch vorgeführt.
Über ein Kuriosum ist aus den Jahren 1957/1958 zu berichten. Damit beim Bau der Marienkapelle am Eichberg die vielen freiwilligen Helfer auch am Abend und z. T. bis in die Nacht arbeiten konnten, hatte "d'Holzsäger" auf seiner Holzsäge einen Generator montiert, damit wurde die Baustellenbeleuchtung mit Strom versorgt.